Schalke Fanclub loreley

Am Freitagmittag machten wir uns auf den Weg zum Heimspiel nach Gelsenkirchen. Wie immer an einem Freitag gab es jede Menge Stau, aber die gute Laune ließ sich nicht bremsen, und pünktlich erreichten wir unseren Fußballtempel.

Dieses Mal war alles etwas anders: Wir hatten die Ehre, zum Fahnenschwenken auf dem Rasen eingeladen zu werden. Es war großartig, viele neue Schalker kennenzulernen, und nach ein paar netten Gesprächen gingen wir durch einen Seitentunnel in die Arena. Zuerst ging es in die Nordkurve, um unser ganzes Equipment zu holen, bevor wir alles auf dem Rasen vorbereiteten. Nach einer kurzen Einweisung stieg die Anspannung merklich an.

Auf dem Platz, nach einigen Fotos mit Erwin, betraten unsere Torhüter das Spielfeld, und wir konnten das Fahnenschwenken offiziell beginnen. Es war einfach beeindruckend, die Nordkurve während eines Spiels aus dieser Perspektive zu sehen. Gänsehaut bekamen wir, als das Steigerlied von fast 60.000 Menschen angestimmt wurde.

Pünktlich begann das Spiel, ohne Änderungen im Vergleich zum Magdeburg-Spiel. Von der ersten Minute an übernahmen wir die Kontrolle. Bereits in der 2. Minute brachte El-Faouzi die Fürther Abwehr mit einem Schuss ins Wanken. In der 9. Minute verletzte sich Timo Becker am Knie nach einer Kollision mit Schallenberg, und Ayhan kam ins Spiel.

Wir erarbeiteten uns immer wieder gute Chancen, doch entweder stand ein Fürther Bein dazwischen oder der letzte Pass war nicht präzise genug. Kurz vor der Pause zog Karaman aus der zweiten Reihe ab, doch der Torwart parierte sicher. Mit einem 0:0 ging es in die Kabine.

Die Stimmung in der Nordkurve war Wahnsinn! Man spürte, dass wir klar überlegen waren, und es machte wirklich viel Spaß, Schalke wieder auf dem Platz zu sehen. Die Lautstärke war überwältigend. Der Hexenkessel war so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstand!

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Spielgeschehen nicht. Unsere Mannschaft drängte weiter nach vorne. In der 56. Minute wurde es das erste Mal gefährlich vor unserem Tor, als ein Fürther Stürmer abzog und der Schuss nur mit Mühe geblockt wurde.

In der 77. Minute wurde Karaman auf der linken Seite freigespielt und prüfte den Torwart aus spitzem Winkel. Der Fürther Keeper parierte, doch der Abpraller landete direkt vor Porath, der ihn artistisch ins lange Eck verwandelte – 1:0 für Schalke!

Am Ende gab es 8 Minuten Nachspielzeit, und wir hielten kurz den Atem an, als der 10er der Fürther allein vor Karius auftauchte. Doch unser Keeper parierte glänzend!

Es war ein hochverdienter Sieg, der sogar noch höher hätte ausfallen können, hätte ein nicht gegebenes Abseitstor gezählt. Wir waren wir überglücklich, und die Mannschaft feierte direkt vor uns mit der gesamten Nordkurve. Solche Momente vergisst man nie, denn eines ist klar: Das war mehr als ein Traum!

Glück Auf!
André